Doppelte IPv4-Adressen entfernen

Doppelte IPv4-Adressen entfernen

Es kommt immer wieder vor, dass die Netzwerkschnittstelle zwei IP-Adressen statt einer IP-Adresse hat. Dies geschieht meist durch eine falsche Konfiguration oder doppelte Angaben.
Häufig bemerkt man hiervon nichts. Die Auswirkungen sind meist minimal jedoch kann es zu Problemen mit dem Netzwerk kommen und die Kommunikation ist fehlerhaft.

Woran liegt das Problem mit dem Netzwerk?

Zumeist liegt dies an der Konfiguration einer statischen Netzwerkadresse auf dem Raspberry Pi und dem parallelen Betrieb einer weiteren IPv4-Konfiguration. Die erste wird meist von einem selbst vergeben und die zweite IPv4-Adresse wird vom DHCP vergeben.
Zu beachten ist ebenfalls, dass seit Raspbian Wheezy die Konfiguration der Netzwerkschnittstelle nicht mehr über die Datei /etc/network/interfaces erfolgt, sondern über den DHCP Client Daemon.
Um zu prüfen ob der DHCP-Client, DHCPCD, installiert und aktiv ist kann dies mit

sudo service dhcpcd status

erfolgen und auslegelesen werden.

 

DHCPCD deaktivieren, weiterhin mit der Datei interfaces arbeiten.

Wenn man weiterhin mit der Datei /etc/network/interfaces arbeiten möchte und den DHCPCD nicht benötigt kann man diesen deaktivieren.

Bemerkung:
Diese Lösung ist nicht zu empfehlen, hier müssen alle Einstellungen in der Datei interfaces vorgenommen werden.

 


 

Deaktivierung bei Raspian Wheezy

Im ersten Schritt wird der DHCP-Daemon gestoppt. Dies kann einfach mittels

sudo service dhcpcd stop

durchgeführt werden.

Im zweiten Schritt wird der Daemon deinstalliert und vollständig entfernst.

sudo update-rc.d -f dhcpcd remove
 


 

Deaktivierung bei Raspian Jessie

Die Deaktivierung und Deinstallation des Dienstes erfolgt bei Raspbian Jessie auf ähnliche weise jedoch mit leichten unterschieden.

Der Dienst wird mittels des nachstehenden Befehls gestoppt.

sudo service dhcpcd stop

Und im Anschluss vollständig deaktiviert.

sudo systemctl disable dhcpcd

Anschließend empfiehlt es sich ausführlich die Netzwerkkonfiguration zu prüfen. Dies ist zum Beispiel mit dem Befehl ifconfig möglich.

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