Raspberry Pi erlaubt einfaches Booten von USB
Die Möglichkeiten einen Raspberry Pi entwickeln sich mit dem Betriebssystem Raspbian stetig weiter. So wird der Betrieb des kleinen Einplatinenrechners auch immer vielseitiger und die Einsatzmöglichkeiten steigen rasant.
Neben dem Booten über eine microSD-Karte und dem Netzwerk über einem zentralen System bietet Raspbian das Booten das Booten von USB im standardmäßigen Bootloader ab Version 2020-09-03.
In der Vergangenheit war ein Starten des Betriebssystems zum Beispiel über eine externe SSD-Festplatte nur über eine Beta-Lösung möglich, welches auch immer den Betrieb über eine microSD-Karte voraussetze.
Durch die neu geschaffene Möglichkeit ist dies nicht mehr nötig. Eine SSD-Festplatte ist meist langlebiger als eine microSD-Karte. Hierdurch ist zum Beispiel ein Betrieb als Network Attached Storage (NAS) denkbar, welches noch mehr Stabilität und Datensicherheit bietet.
Das Update ist vergleichsweise einfach über apt
durchführbar und schnell erledigt. Es muss keine aufwändige Konfiguration durchgeführt werden.
Die Entwickercommunity GitHub hat sich dem Problem in der Vergangenheit mehrfach angenommen um die Möglichkeiten des Betriebssystem Raspbian stetig zu erweitern.
Der kleine Einplatinenrechner Raspberry Pi 4 wird somit immer mehr, auch wenn dieser es schon lange ist, zum Allrounder in der Industrie als kleine KI oder für automatisierte Aufgaben, im Betrieb, als VPN-Netzwerk, zur Überwachung des Datenverkehrs mittels PiHole, oder sogar im privaten Bereich als Überwachungskamera.
Durch einen passenden HAT lassen sich auch inzwischen die bereits weit verbreiteten Nachfolger der SSD-Festplatte M.2, früher als Next Generation Form Factor (NGFF) bezeichnet, betreiben, welches ein noch schlankeres Design für zum Beispiel eine eigene Cloud ermöglicht.