Der Stresstest für den Raspberry Pi. Wärme und Performance
Der Raspberry Pi ist und bleibt vielseitig einsetzbar, leider ist dieser derzeit nur stark begrenzt verfügbar. Aber dennoch, wenn man noch einen herumliegen hat, möchte man diesen auch für die zahlreichen Projekte und Ideen nutzen.
Meistens wird dieser im Anschluss irgendwo eingebaut ob in der Wand als Smart Home Projekt, als Smart Mirror oder aber in einem kleinen Gehäuse für die Blumen-Gießanlage.
Da ist es wichtig auch auf die Wärmeentwicklung und Abluft zu achten, damit es zu keinem Schaden kommt. Im schlimmsten Fall zu einem Brand im Wohnraum oder Büro.
Der Stresstest ist eine Möglichkeit den Raspberry Pi so weit zur Arbeit zu zwingen, dass dieser richtig Temperatur bekommt. Richtig stressig wird es für den kleinen Rechner.
Wie wird ein Stresstest beim Raspberry Pi durchgeführt?
Die einfachste Methode ohne irgendwelche zusätzlichen Programme oder Tools zu installieren ist das bereits vorhandene Programm dd
zu nutzen.
Im Normalfall kopiert dd
verschiedene Daten Block für Block auf ein anderes Speichermedium, um zum Beispiel ein Backup zu erstellen. Dies sollte im Regelfall auch immer durchgeführt werden, damit der Rechner nicht komplett neu aufgesetzt werden muss und die Einstellungen mühselig zusammengestellt werden müssen.
Natürlich soll auch etwas beobachtet werden, was dort geschieht. Aus diesem Grund wird der Status mit gesetzt. Dies geschieht durch das Anhängen des Befehls status=progress
dd if=/dev/urandom of=/dev/null bs=16M status=progress
Hierbei ist der Raspberry Pi erst einmal beschäftigt und schiebt willkürlich erstellte Zahlen in Richtung null, also ins nichts.
Abgebrochen wird dies durch das Terminal Commando STRG+C
oder aber durch das Schließen des SSH-Terminal-Fensters.
Damit man diesen noch weiter Stressen kann und beim Raspberry Pi 4 auch alle 4er Kerne ausgelastet werden sollte man weitere Terminalfenster über SSH öffnen und den Befehl erneut ausführen.
Hierbei wird sich schnell zeigen, dass sich extreme Hitze entwickelt.
Die Temperatur sollte natürlich bei diesem Test eine Rolle spielen und kann von der CPU direkt ausgelesen werden.
vcgencmd measure_temp
Damit dieser nicht ständig wiederholt eingegeben werden erfolgt der Abruf in einer Schleife.
while e=0; do echo `date +%T` Uhr: `vcgencmd measure_temp`; sleep 15; done
In diesem Beispiel in einem 15 Sekunden Takt.