Raspberry Pi OS verwirft den Standarduser pi

Raspberry Pi OS verwirft den Standarduser pi

Die Zugangsdaten, der Benutzername pi sowie das Passwort raspberry, sind bei vielen Raspberry Pi Geräten Standard. Dies ändert sich mit der neuen Version Bullseye aus Gründen der Sicherheit.

Die vom Entwicklerteam der Raspberry Pi Foundation hat die neue Version Bullseye vorgestellt. Der darin enthaltene Standard Nutername pi, welcher in der Vergangenheit bei allen Raspberry Pi OS-Versionen vorhanden war, wurde gelöscht. Als Grund wird hierbei von der Raspberry Pi Foundation (https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-bullseye-update-april-2022/) eine Gesetzesänderung genannt, welche untersagt, die am Internet hängenden Geräte mit immer gleichem Standarduser auszustatten.

Neu dazugekommen ist der Installationswizard, mit dem ein neuer User direkt vor dem ersten Starten angelegt werden kann.

Das Praktische hierbei ist, dass noch vor der Installation weitere Komponenten wie SSH und Wlan eingerichtet werden können.

Es kann aber weiterhin der Standard Benutzername pi und das Passwort raspberry verwendet werden. Hierbei gibt es kein Hindernis. Allerdings blendet das System eine entsprechende Warnung ein, die vor einem unsicheren Account warnt.

Die Gefahr beim Raspberry Pi minimiert sich zwar drastisch, sollte das Gerät nicht von außen hin über das Internet erreichbar sein, nur lokal, aber dennoch haben Hacker es leichter, falls ein Eindringen in das System erreicht wird.

Es ist aus diesem Grund dennoch ratsam ein sicheres Passwort zu währen. Unterstützend kann hier ein Passwortmanager wie zum Beispiel Roboform genutzt werden.

Auch die anderen Varianten des Images, das Raspberry Pi OS Lite, wird von der Raspberry Pi Foundation angepasst und bietet bei der Installation eine entsprechende Option an.

Es wird nacheinander nach einem neuen User und nach einem Passwort gefragt. Durch diese Optionen kann der Raspberry Pi weiterhin Headless, weiterhin ohne Maus, Monitor und Tastatur, eingerichtet und genutzt werden.

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